Kritik am Aufnahmeverfahren

LukasGraf

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Jul 29, 2004
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Hallo zusammen...

[Falls diese Diskussion hier OT ist, bitte ich darum den Thread in ein passendes Forum zu verschieben]

Nun muss ich meinem Ärger doch mal Luft machen: Die technische Realisierung des Aufnahmeverfahrens ist IMHO nur mit "amateurhaft" zu beschreiben.

  1. Warum gibt es keine Benachrichtigung dass die URL empfangen wurde und in Bearbeitung ist? (Eine Ticketnummer per eMail, als Bestätigungsseite nach der Anmeldung, per Brieftaube, wie auch immer...)

    Das würde 90% der Statusanfragen überflüssig machen, da offensichtlich der Grossteil dieser Anfragen deshalb gestellt wird, weil die Leute schlicht und einfach nicht wissen ob die URL überhaupt angekommen ist.

    Implementierungsaufwand: Minimal, ein paar Zeilen PHP (oder einer anderen Serverseitigen Scriptsprache).

  2. Warum gibt es keine Bestätigung wenn die Site akzeptiert und aufgenommen wurde? Das würde verhindern, dass x-tausend User in regelmässigen Abständen das ODP nach ihrer Site durchsuchen müssen, nur um festzustellen, dass sie selbst nach 6 Monaten noch nicht aufgenommen wurde.

    Implementierungsaufwand: ebenfalls minimal, ein paar Zeilen und gut ist.

  3. Was spricht gegen ein simples Ticketsystem, das folgendermassen aufgebaut ist: Nach dem submitten der URL bekommt der Antragsteller ein Ticket (= eine Nummer), die seine zukünftige Referenz für alle Anfragen bezüglich seines Antrags ist.

    Der erste Schritt wäre eine Meldung, die besagt,
    "Ja, wir haben deine Anfrage bekommen, du willst offensichtlich deine Seite x mit dem Titel y in der Kategorie z eintragen lassen. Dein Ticket ist 123456."
    Diese Meldung ist unverbindlich, und besagt bloss dass die Anfrage erhalten wurde, und in Zukunft mit diesem Ticket verknüpft ist.

    In einem zweiten Schritt könnte der Antragsteller mit seinem Ticket den Bearbeitungsstatus abfragen, der z.B. folgende Zustände enthalten könnte:
    • Empfangen, aber noch nicht bearbeitet
    • Bearbeitet, als Aufnahmewürdig befunden, aber noch nicht in eine endgültige Kategorie einsortiert
    • Abgelehnt
    • Angenommen, zu finden in Kategorie xzy

    Die Zeit, die die Editoren im Moment darauf verschwenden, Statusanfragen von Hand zu bearbeiten, würde doch längstens reichen, um ein solch simples System zu implementieren.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wieso werden für ein Auskunftsbegehren, das so einfach maschinell erledigt werden könnte, menschliche Ressourcen verschwendet?

Gruss Lukas
 

tomparis

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Im Grunde wäre das theoretisch eine Möglichkeit, aber:

1. Das tägliche Aufkommen an E-Mails wäre sehr groß und damit wäre ein gewisser Aufwand an Hardware notwenig, der wiederum nicht wirklich zu einem befriedigenden Ergebnis seitens der Submitter führen würde (vgl. auch Punkt 3).

2. Auch die Verwaltung sowie die Beantwortung von Anfragen zu Tickets wäre astronomisch - auf Basis der bereits gelisteten Einträge hätte wir schon heute über 4 Mio. Tickets ausgestellt. Aus dem Abfragen der Stati der Tickets würde wiederum weiterer Aufwand an Hardware und Traffic resultieren.

3. Und was würde die Submitter trotz Ticket daran hindern, trotzdem nachzufragen? Aufgrund der Menge an Datenmüll und der Tatsache, dass das hier alles von Freiwilligen betreut wird, ist eine gewisse zeitliche Verzögerung bei der Bearbeitung leider nicht zu ändern.

4. Unser System ist relativ zuverlässig, so dass, was wiederum die Antworten i.d.R. zeigen, davon auszugehen ist, das die Anmeldung geklappt hat. In so fern wären viele Statusanfragen durchaus überflüssig. Damit würde man wieder zur Frage nach dem Sinn eines Ticketings zurückkehren ...

Ergo: Anregungen sind willkommen. Über die technischen Abläufe beim Vorschlagen eines Links brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen - es steckt durchaus mehr dahinter als Du denkst :monacle:
 

LukasGraf

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Jul 29, 2004
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Danke erstmal für die schnelle und ausführliche Stellungnahme.

1. Das tägliche Aufkommen an E-Mails wäre sehr groß und damit wäre ein gewisser Aufwand an Hardware notwenig, der wiederum nicht wirklich zu einem befriedigenden Ergebnis seitens der Submitter führen würde.

Wenn ich das richtig sehe, existiert das ODP seit 1998. Bei 4 Mio Einträgen in 6 Jahren komme ich auf ca. 1800 Einträge pro Tag. Rechnen wir grosszügig mit 5000 / Tag. Wenn wir mal von 1kb pro Mail ausgehen, gibt das 5 MB Traffic pro Tag, das ist ja nun wirklich nichts. Nur schon um ein GB Traffic / Tag zu erreichen, müssten dass eine Million Mails pro Tag sein, und selbst das ist eine absolut vernachlässigbare Menge für einen ernstzunehmenden Mailserver. Und 1GB Traffic / Tag erhöht die Kosten wohl kaum, wenn's daran scheitern sollte spende ich 5GB pro Tag :)

Aber wie auch immer, die Empfangsbestätigung kann ja als HTTP-Response auf das Antragsformular erfolgen, das muss nicht per Mail geschehen. Bleiben nur noch die akzeptierten Seiten pro Tag, und mehr als eine Million werden das wohl kaum sein, oder?

2. Auch die Verwaltung sowie die Beantwortung von Anfragen zu Tickets wäre astronomisch - auf Basis der bereits gelisteten Einträge hätte wir schon heute über 4 Mio. Tickets ausgestellt. Aus dem Abfragen der Stati der Tickets würde wiederum weiterer Aufwand an Hardware und Traffic resultieren.

Die Verwaltung könnte ja aussschliesslich darin bestehen, dass der Datenbank (MySQL nehm ich jetzt mal an) einfach ein weiteres Attribut "Ticket" hinzugefügt wird, das für jeden Record gesetzt wird. Bei einem 32-Bit Integer für die Ticketnummer wären das 4 Mio * 32 Bit = 15.6 MB. Das wäre zu verschmerzen, oder? :)

Eine Statusanfrage würde folgende Werte umfassen: TicketNr., URL, Kategorie, Titel, Description, Status. Also ein paar hundert Bytes, grosszügig gerechnet ein KB. Auch hier: 1GB pro Tag ist vernachlässigbar, eine Million Requests pro Tag würden also locker drinliegen...

3. Und was würde die Submitter trotz Ticket daran hindern, trotzdem nachzufragen?

Dieses Problem sehe ich ein, gewisse Leute scheinen ersthafte Probleme mit lesen zu haben :) Allerdings wäre das einfach zu lösen, indem manuelle Anfragen einfach nicht beantwortet würden, oder höchstens mit einem Verweis auf das automatische Ticketsystem.

Aufgrund der Menge an Datenmüll und der Tatsache, dass das hier alles von Freiwilligen betreut wird, ist eine gewisse zeitliche Verzögerung bei der Bearbeitung leider nicht zu ändern.

Das ist mir klar, und das kritisiere ich auch gar nicht. Wobei ich sagen muss, dass die Formulierung in der FAQ vielleicht von "2 weeks or more" zu "several months or more" geändert werden sollte ;)

4. Unser System ist relativ zuverlässig, so dass, was wiederum die Antworten i.d.R. zeigen, davon auszugehen ist, das die Anmeldung geklappt hat.

Das ist mir auch aufgefallen. Ist ja auch naheliegend, was soll da schon gross schiefgehen? Der Grund für die meisten Statusanfragen dürfte auch eher darin liegen, dass man sich unterdessen so daran gewöhnt hat, im Internet für jeden Sch... eine Bestätigung zu bekommen, dass euer Vorgehen, keine Bestätigung zu schicken, ein Abweichen von der Norm bedeutet, und beim User damit Zweifel weckt, ob die Anmeldung überhaupt geklappt hat.

Für den User ist es auch nicht auf Anhieb ersichtlich, warum es denn (teilweise) so lange dauert, bis eine Seite angenommen wird. ("Die müssen meine Seite doch nur kurz anschauen, warum dauert das denn so lange?") Daher sind viele Statusanfragen wahrscheinlich eher dadurch motiviert, dass der Submitter einfach sehen will, dass gearbeitet wird. Und diese Auskunft könnte ihm ein automatisches System doch viel ressourcenschonender erteilen als ein Mensch.

In so fern wären viele Statusanfragen durchaus überflüssig.

Wie gesagt, für den Submitter einer Seite ist es nicht offensichtlich, dass ihr Editoren nebst seiner noch tausende anderer Seiten zu prüfen habt, und er fragt sich deshalb ob seine Seite nicht irgendwo untergegangen ist. Und da man sonst wirklich keine Möglichkeit hat, irgendetwas über den Bearbeitungsstatus zu erfahren, bleibt nur einen Editor damit zu belästigen.

Damit würde man wieder zur Frage nach dem Sinn eines Ticketings zurückkehren...

Diese Frage stellt sich beim aktuellen Statusanfrage-System aber genauso. Und über den Sinn oder Unsinn von Statusanfragen dreht sich meine Kritik auch nicht, ich bin bloss der Meinung dass es eine Aufgabe ist, für die Maschinen geradzu prädestiniert sind, und deshalb nicht menschliche Ressourcen dafür verschwendet werden sollten. Ihr habt doch sicher besseres zu tun, oder? :)

Ergo: Anregungen sind willkommen.

Schön zu hören :) Und nochmals danke für die Stellungnahme.

Über die technischen Abläufe beim Vorschlagen eines Links brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen - es steckt durchaus mehr dahinter als Du denkst

Das glaube ich dir gern, nur bin ich mir nicht sicher ob die technische Realisierung optimal ist. Bzw., ich bin mir sogar sicher, dass sie es nicht ist. ;)

Gruss Lukas
 

aero7

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Mar 7, 2004
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Also was die jeweilige Technik betrifft, so ist eine solche eigentlich immer verbesserungswürdig. Ob beim ODP oder anderswo.


Aber um auf die Ticketsache zurückzukommen:

Das ODP ist im Kern ein von Editoren manuell gepflegtes Internetverzeichnis. Hauptaufgabe eines Editors ist es eigentlich, die jeweils betreuten Kategorien "in Form zu halten" und um zusätzliche Einträge zu ergänzen. Und genau diese Ergänzung ist im Grunde das selbsttätige Hinzufügen von Websites, die man kennt, zufällig entdeckt oder per Suche gefunden hat.

Die Möglichkeit, daß Webmaster & Co. ihre oder andere Sites vorschlagen können, ist eigentlich nur ein kleines zusätzliches Feature. Ähnlich der ODP-Suchfunktion, die ausschließlich ein nettes Angebot ist, die Verzeichnisstruktur aber nicht ersetzen kann und dies auch nicht soll. Tatsache ist, daß die Vorschläge von Editoren beachtet und ggf. bearbeitet werden können, dies aber absolut kein Muß ist. Wenngleich sich viele Editoren ausschließlich auf den Abbau dieser Vorschlagslisten konzentrieren.

Von daher sehe ich persönlich keine Notwendigkeit darin, für dieses Angebot nun auch noch ein Ticketsystem o.ä. einzurichten. Und außerdem ist dieses Public Forum ja auch noch da. Wenn es auch oft nervig ist, wenn man immer wieder auf die gleichen Informationen und Regeln hinweisen muß, nur weil die Forenuser sich nicht mal vorher umsehen und solche lesen. Aber das ist ja eigentlich in allen Onlineforen trauriger Standard.

Anders sieht es freilich bei diversen kommerziellen Internetkatalogen aus. Diese sind ja fast schon auf Vorschläge (oder in diesen Fällen wohl besser Anmeldungen) angewiesen, weil sie einfach keinen ehrenamtlichen Redakteurspool haben.
 

specht

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Nov 26, 2003
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Und es steht zu befürchten, dass wir in Diskussionen ersaufen, wenn wir Aufnahme- bzw. Abgelehnt-Rückmeldungen geben. Mit dem Forum frägt nur ein Bruchteil der Leute nach, da es die meisten vergessen oder es ihnen egal ist. Kommt aber ne Mail, dann wird der Eintrag angesehen und über Kategorie und Beschreibung diskutiert. Von Ablehnungen mal ganz zu schweigen.

Soweit ich weiß, basiert das ODP nicht auf einer Datenbank im besseren Sinne. Die Seiten auf dem Editorserver werden aus relativ simplen Dateien durch eine Warteschlange neu generiert, die Server für die Öffentlichkeit bedienen sich dort und liefern wie der Editorserver statische HTML-Seiten aus. Ein Ticketsystem ist da sicherlich nicht so einfach zu implementieren. Zumal intern noch massig andere - fürs Editieren wesentlich nützlichere Features - vorgeschlagen sind.

Früher dachte ich auch, der Informationsfluss ist nicht optimal, habe aber inzwischen gesehen, dass für das System ODP manchmal weniger mehr ist. Es mag arrogant herauskommen, aber: Das Ziel des ODP ist es, ein Verzeichnis mit interessanten Links für Benutzer zu bauen. Die URI-Anmeldungen dienen daher als Vorschläge bzw. Hinweise.

Hoffe, dass das weiter zur Aufklärung beiträgt. Gruß Jürgen.
 

hghuebscher

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Dec 14, 2004
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@ Lukas
Die Ticketlösung hat einen klaren Nachteil. Die individualisierte Nummer verfestigt bei einem Teil der Submitter, die dies so sehen wollen, ein ideeles persönliches Anrecht auf Eintragung.

Das ODP kennt keine Anwesenheits- bzw. Arbeitszeiten der Beteiligten. Entsprechend unterschiedlich ist die Bearbeitungsfrequenz. Käme die Ticketlösung hinzu, müsste ein Backoffice für den Support installiert werden ("Ersaufen in Diskussionen") . Davon ist auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit tangiert.

Mit dem Ticket in der Hand, hast Du zwar eine Anmeldebestätigung, eine bedarfsgerechte Lösung,
- aus Sicht der User: (zeitnah) eingetragen zu werden;
- aus Sicht der Editoren: interessante Links in den Bergen zu identifizieren
ist es aber nicht.

Dass die URL - Anmeldung angekommen ist, bestätigt bereits die Abschlußmeldung nach der Anmeldeseite:
"Wir haben die Anmeldung Ihrer Site erhalten. Ein Editor wird Ihre Anmeldung für die Aufnahme in das Verzeichnis überprüfen." (O-Ton, s.da)

Darum würde ich mich vielmehr auf die Bestätigung der erfolgten Eintragung konzentrieren. Dies halte ich aus grundsätzlichen Erwägungen für diskutabel.

Gruß, hghuebscher
 
M

mihiwe

Warum gibt es keine Bestätigung wenn die Site akzeptiert und aufgenommen wurde?
Darum würde ich mich vielmehr auf die Bestätigung der erfolgten Eintragung konzentrieren. Dies halte ich aus grundsätzlichen Erwägungen für diskutabel.
Wenn man eingetragen ist, bekommt man doch eine positive Resonanz durch die massenhaft neuen Besucher, die von dmoz.org kommen. ;-) Ein Blick in die Statistiken oder Logfiles sollte also reichen. Und wenn keine Besucher von dmoz.org kommen, ist es doch vollkommen egal, ob man gelistet ist, oder. ;-) Und wer sich nur PR-Erhöhungen oder zusätzliche Backlinks erhofft, kann ja mal beispielsweise bei Google anfragen, ob die automatisch E-Mails mit entsprechenden Ankündigungen von Änderungen derselbigen verschicken könnten. ;-)

Das Versenden von Bestätigungen hilft dem ODP absolut nicht weiter, ein hochwertiges Verzeichnis für Suchende zu sein. Das ist aber, wie bereits erwähnt, unser Ziel. :)
 

bull

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Apr 13, 2003
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Warum gibt es keine Benachrichtigung dass die URL empfangen wurde und in Bearbeitung ist?
Das ist keine Frage der Technik, sondern ausschließlich eine Frage des Willens.
Eine wirklich plausible Erklärung habe ich aber bis heute noch nicht gelesen.
 

aero7

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Mar 7, 2004
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bull said:
Das ist keine Frage der Technik, sondern ausschließlich eine Frage des Willens.
Eine wirklich plausible Erklärung habe ich aber bis heute noch nicht gelesen.
Eine Frage des Willens? Mag sein, dann ist das vielleicht auch gar nicht gewollt :p


Andererseits (auch wenn ich mich und andere zum x-ten Mal wiederhole):

Das Webmaster & Co. Websites beim ODP vorschlagen können, ist ein nettes Extra. Nicht mehr, nicht weniger. Letztendlich könnte dieses Feature auch abgeschafft werden. Das hätte den Vorteil, daß wir Editoren an vielen Ecken und Enden nicht in Spam ersaufen würden ;)

Und bevor dazu jetzt die Aussage kommt, daß das ODP dann um viele tolle Websites kleiner wäre, so sei dazu gesagt, daß dies falsch ist. Viele Editoren kümmern sich erst gar nicht um Neuvorschläge, sondern suchen strikt selbst im Internet nach wertvollen Neueinträgen, die eine Kategorie bereichern können. Ich persönlich kann dazu sagen, daß ich unter den Neuvorschlägen minimal wirklich tolle Sites vorfinde, dafür aber, wenn ich selbst auf die Suche gehe.

Ist aber auch egal, denn das interessiert den permanenten Nörgler eh nicht. Da wird im Internet etwas gratis angeboten, wofür andere Geld verlangen, und dann ist das natürlich nicht gut genug. Das Übliche halt :mad:
 

bull

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Apr 13, 2003
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Schade, daß wieder das ewige, redundante und stereotype Lamentieren über die bösen, spammenden Webmaster kommen mußte. (Ich gratuliere zur richtigen Auslegung meines Beitrags) Wenn die Editoren in bestimmten Kategorien im Spam ertrinken, dann muß man eben konsequenterweise ebenda die Vorschlagsfunktion abschaffen, wie es ja in manchen Kategorien bereits heute nicht möglich ist, Vorschläge, und seien sie auch relevant, zu übermitteln. Ich erlaube mir, hier ebenfalls einen persönlichen Erfahrungsbericht vorzubringen: Mein mehrsprachiges Projekt ist mittlerweile mehrfach, wenn auch (noch) nicht mit der Maximalanzahl der theoretisch möglichen Listungen, aufgeführt. In Kategorien, die in der Hierarchie recht weit unten liegen, und bei denen die Hinzufügung dieses Projekts der nachweislich einzige und daher von höheren Editoren durchgeführte Neueintrag seit zwei Jahren ist, scheint Vorschlagsfunktion doch ihren Zweck zu erfüllen und sich mancher Editall o.ä. sich ab und an der Queues zu erbarmen. Ihre (Daten-)Nutzer danken es periodisch mit qualifizierten Besuchen.

Der klare Vorteil der e-mail-Benachrichtigung über das Ankommen eines Vorschlags wird offenbar übersehen: Die Reduzierung der erheblichen Menge von Statusanfragen in diesem Forum, welche dahingehend beantwortet werden, daß der Vorschlag eben nicht angekommen ist, und die nach dem allgemeinen Tenor hier kostbare Editierzeit kosten. Sofern man allerdings meinen vorletzten Beitrag in diesem Forum betrachtet, erkennt man, daß das Mittel einer genauen Loganalyse durchaus eine Antwortmail ersetzen kann (Man bedenke allerdings, daß die Loganalyse nicht zu den weit verbreiteten Webmastertugenden gehört). Alle weiteren Statusanfragen nach dem nachgewiesenen Angekommensein des Vorschlags sind m.E. sowieso nicht im geringsten zielführend, da man einzig auf die Gnade und das Zeitbudget der Editoren angewiesen ist.

In diesem Sinne - ein erfolgreiches, gesundes 2005!
 

tomparis

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Oct 12, 2002
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bull said:
... Schade, daß wieder das ewige, redundante und stereotype Lamentieren über die bösen, spammenden Webmaster kommen mußte. (Ich gratuliere zur richtigen Auslegung meines Beitrags) ...
Und ich finde es Schade, dass Du die Argumente Anderer als Lamentieren auslegst - ich unterstelle Dir schließlich auch nicht, nervig zu sein :monacle:


bull said:
... Wenn die Editoren in bestimmten Kategorien im Spam ertrinken, dann muß man eben konsequenterweise ebenda die Vorschlagsfunktion abschaffen, wie es ja in manchen Kategorien bereits heute nicht möglich ist, Vorschläge, und seien sie auch relevant, zu übermitteln ...
Tja, dann hast Du den Sinn des Abschaltens der Vorschlagsfunktion nicht erkannt: Dieser besteht nämlich ausschließlich darin den Submitter dazu zu bewegen, eine möglichst passende Kategorie für die Site, die er vorschlagen möchte, zu finden. In der Regel wird man dort, wo die Funktion zum Vorschlagen einer Site deaktiviert ist, auch keine Einträge finden.

Mit dem Abschalten der Funktion zum Vorschlagen von Sites nehme ich auch all den Nutzern, die eine listenswerte Site vorschlagen möchte, diese Möglichkeit.
 

bull

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Apr 13, 2003
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Dieser besteht nämlich ausschließlich darin den Submitter dazu zu bewegen, eine möglichst passende Kategorie für die Site, die er vorschlagen möchte, zu finden.
Geht der bei http://dmoz.org/World/Deutsch/Wirtschaft/Bauwesen/Architekten/ tatsächlich nicht richtig? Vorschlagen kann man jedenfalls nicht.
"Regional" könnte dort übrigens zugunsten einer um eine Ebene flacheren Hierarchie und also der Einsparung eines Klicks Ihrer Benutzer eingespart werden.

Argumente Anderer
Wo? Ich habe keine gesehen.


Im übrigen ersuche ich Sie höflichst, mich nicht mehr zu duzen.
 

ebehner

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Jun 1, 2004
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Wieviel Seiten gibt es wohl die unbedingt in die Kategorie http://dmoz.org/World/Deutsch/Wirtschaft/Bauwesen/Architekten/ gehören und in einer darunterliegend Kat falsch plaziert wären? Wie groß wäre wohl die Anzahl an Anmeldungen in dieser Kategorie wenn dort eine Anmeldung möglich wäre? Wie lange würde es wohl dauern die wirklich passenden herauszufiltern? Macht es wirklich Sinn dort Anmeldungen zuzulassen?

Andersherum: Macht es wirklich Sinn in allen spamanfälligen Kategorien die Vorschlags-Funktion abzuschalten? Wird dadurch nicht das Problem nur in andere Kategorien verlagert?
Echte Spamer kann man durch Abschalten der Vorschlags-Funktion nicht beikommen. Denen ist es egal ob sie ihre Seite in der dafür vorgesehenen Kategorie anmelden können. Diese landen dann eben irgendwo anders. Der Vorteil wäre gleich Null, weil wir dann auch sämtliche Einträge die eigentlich passen würden dann auch noch verschieben müssten.

Ich glaube nicht, dass es wirklich Sinn macht hier öffentlich darüber zu diskutieren in welchen Kategorien es sinnvoll ist die Vorschlags-Funktion abzuschalten und wo nicht.

Um nochmal ganz kurz auf die e-mail-Geschichte zurückzukommen: Eine Bestätigung, dass der Vorschlag ins System übernommen wurde, bekommt man bereits kurz nach Absendung des Vorschlages per HTML-Seite angezeigt. Mehr ist meiner Meinung nach weder notwendig noch zweckmässig.

Bezugnehmend auf #1 gibt es danach, im Groben, übrigens nur folgende Status-Möglichkeiten:
  • Empfangen, aber noch nicht bearbeitet
  • Verschoben in Kategorie xyz (noch keine entgültige Aussage darüber ob der Vorschlag aufnahmefähig ist)
  • In Kategorie xzy gelistet
  • Abgelehnt gemäß den Richtlinien
 

tentra02

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Dec 21, 2003
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bull]Geht der bei [url]http://dmoz.org/World/Deutsch/Wirtschaft/Bauwesen/Architekten/[/url said:
tatsächlich nicht richtig? Vorschlagen kann man jedenfalls nicht.

Falls sie ein wenig englisch können, ist hier die Antwort.

What should I do if the category where I want to submit my site does not have an Add URL link?
A few categories have the Add URL link disabled, and don't list or accept submissions. You would find a more specific category further down the tree.
:rolleyes:
 

bull

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Apr 13, 2003
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What should I do if the category where I want to submit my site does not have an Add URL link?
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Sie für Ihre spezifische Antwort nicht genug recherchiert haben. Das Problem ist, daß der "URL vorschlagen" - Link in genannter Kategorie irreführenderweise zwar vorhanden ist, nur bar seiner Funktion. Ein Nicht-Vorhandensein wäre da nur konsequent und begrüßenswert.

Leider ist der Diskussionsfaden inzwischen, auch durch meine Mitschuld, erheblich von der Ausgangsproblematik abgewichen.
 
U

u1amo01

Wie wäre es eigentlich, wenn wir statt der Diskussion über ein Ticketsystem oder ähnliches (warum so etwas in naher Zukunft nicht kommen wird, wurde ja schon ausführlich erläutert) uns eher den Kopf zerbrechen, wie man die Arbeit am Verzeichnis erleichtern kann?

Wirklicher Ausgangspunkt für diese Diskussion ist doch sicher die Anfrage nach dem Status der Site http://www.villetta.ch/ in diesem Thread.

Als neugieriger Mensch habe ich mir das mal angesehen. Die Site, bei der es um ein Ferienhaus in Castelrotto geht, wurde in der Kat http://www.dmoz.org/World/Deutsch/Regional/Europa/Schweiz/Tessin/Freizeit/ vorgeschlagen. Da dort überhaupt keine Unterkünfte gelistet sind, hätte man auf die Idee kommen können, dass die Kat evtl. falsch ist.

Hotels und Ferienhäuser werden üblicherweise in der Kategorie des jeweiligen Ortes gelistet. Also mal nach Castelrotto gesucht. Hmm. Gibts nicht in World/Deutsch.

Wenn man über den Tellerrand in die fremdsprachigen Kats schaut, entdeckt Editor schließlich, daß es sich um Kastelruth handelt. Also ist die richtige Kat für diese Site http://dmoz.org/World/Deutsch/Regio.../Städte_und_Gemeinden/Kastelruth/Gastgewerbe/

Mit ein klein wenig Recherche vor der Anmeldung hätte man sich diese Sucherei ersparen und den Editoren die Arbeit erleichtern können.

Ach ja, ehe Rückfragen kommen: die Site wartet jetzt dort auf Bearbeitung. ;)
 
M

mihiwe

So falsch ein Vorschlag in http://www.dmoz.org/World/Deutsch/Regional/Europa/Schweiz/Tessin/Freizeit/ auch ist, in der Schweiz hätte der ruhig bleiben dürfen. ;-)

P.S: Um das von u1amo01 gesagte zu unterstreichen: Nichtsdestotrotz wäre vor dem Vorschlagen in Tessin/Freizeit das Schlaumachen, wo gewisse Seiten gelistet werden ebenso sinnvoll gewesen wie die Suche nach der richtigen Gemeindekategorie. Wenn man die Gemeinde nicht weiß, wäre damals zum Beispiel http://www.hung.ch/ ein Ansatz gewesen.
 
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